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Kräuter Pferdebalsam®

Die Pferdebalsam® Rezeptur enthält Extrakte aus 25 verschiedenen Kräutern. Die darin enthaltenen Wirkstoffe haben zwar einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus, jedoch ein gemeinsames Ziel - sie lindern Schmerzen, beschleunigen den Regenerierungsprozess, wirken entzündungshemmend u. Ä. Die in einigen Kräuterextrakten enthaltenen Hilfsstoffe verbessern die Funktion der wichtigsten aktiven Wirkstoffe und mindern ggf. die Entstehung allergischer Reaktionen.

Verwendete aktive Wirkstoffe und ihr Wirkungsmechanismus.

Wirkstoffe:

 

Echter Beinwell (Symphytum Officinale l.)

VolksnamenBeinwurz, Hasenlaub, Milchwurz, Wundallheil

Bereits in der Antike gehörte der Beinwell zur Ausstattung griechischer und römischer Wundversorger beim Militär (Förderung der Wundheilung). Im Mittelalter wurde Echter Beinwell zur Behandlung von Knochenbrüchen verwendet, woher auch seine tschechische Bezeichnung stammt. Die Wurzeln wurden gerieben und, wie heute der Gips, auf die betroffene Stelle aufgetragen. Der Brei aus Wurzeln härtete an der Luft ebenfalls sehr schnell aus. Seit Tausenden von Jahren wird Beinwell bei nochenbrüchen, Prellungen, Hautirritationen, Abschürfungen usw. verwendet. Wobei einst auch Bäder mit diesem Kraut genommen wurden.

Vornehmlich dient es jedoch der äußeren Anwendung in Form von Umschlägen bei Blutergüssen, Entzündungen der Blutgefäße, chronischen Erkrankungen, bei Gicht oder Krampfadern. Es fördert die Heilung von Knochenbrüchen und Wunden und wirkt bei Schwellungen, Geschwüren, Verstauchungen und Prellungen. Echter Beinwell fördert die Bildung des Wundgewebes, sollte jedoch nicht bei tiefen Wunden aufgetragen werden, da die sog. Wundgranulation beschleunigt wird, was zur Bildung von Abszessen im Innern der Wunde beitragen kann. In der Pflanzenheilkunde wird Beinwell bei offenen Wunden und Unterschenkelgeschwüren sowie in Form von Tinkturen und ätherischen Ölen eingesetzt.

Besonders wirksam ist die Wurzel der Pflanze. Wirkstoffe: Allantoin, Asparagin, Laziokarpin, Methylpyridin, ätherische Öle, Gerbstoffe und eine Reihe weiterer Alkaloide.

Kräuter Fähigkeiten:

  • Anregung des Herzkreislaufs
  • Beschleunigung der Regeneration
  • Beschleunigung der Heilung von Schwellungen
  • Linderung von Gelenk- und Bänderschmerzen
  • Förderung der Heilung von Knochenbrüchen

 

Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum L.)

VolksnamenGemeine Rosskastanie oder Weiße Rosskastanie

Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein auf dem Balkan heimischer Baum von hohem Wuchs. Im Ungarischen trägt die Rosskastanie den passenden Beinamen „Bokrétafa = Blumenstrauß-Baum“, Bei uns wurde der Baum im 18. Jahrhundert heimisch. Als Heilpflanze wurde die Rosskastanie nachweislich im 16. Jahrhundert von Matthioli schriftlich vermerkt. Im Jahre 1615 brachte der französische Entdecker den Baum von Istanbul mit nach Paris und pflanzte ihn dort ein. In den nachfolgenden 100 Jahren verbreitete sich diese Baumart in ganz Europa. Die Ureinwohner Kaliforniens warfen die zerkleinerten Kastanien in Flüsse und Seen, um die Fische zu betäuben und sie so leichter fangen zu können. Aus dem Jahre 1896 stammt der erste schriftliche Erwähnung der  Heilwirkung gegen Hämorrhoiden.

Eingesetzt werden die Samen (Kastanien), Blüten und jungen Blätter. Wirkstoffe: Aescin, Quercetin, Kaempferol und weitere.

Die Rezeptur der Pferdesalbe® hat folgende heilende Wirkung: 

Kräuter Fähigkeiten:

  • Stärkung der Blutgefäße und Verbesserung des Gefäßtonus bei chronischer, venöser Insuffizienz
  • Abhilfe bei Krämpfen und sog. „schweren Beinen“
  • Beschleunigt die Heilung von Blutergüssen
  • Linderung bei Gelenkschmerzen
  • Verbesserung des Blutdurchflusses in den Gefäßen, was der Bildung von Blutgerinnseln und Thrombosen vorbeugt

Wissenswertes

Den Namen „Rosskastanie“ erhielt die Pflanzenart deshalb, weil die Samen von den Osmanen als Pferdefutter und als Heilmittel gegen Pferdehusten mitgeführt wurden.

Eine andere Variante besagt, dass die Kastanien unsere Vorfahren an Pferdeaugen erinnerten.

Die Samen werden bevorzugt von Ziegen und Schweinen gefressen. Wahrscheinlich wegen ihres bitteren Geschmacks.

Alten Volksweisheiten zufolge sollten wir immer eine Kastanie in der Hosentasche tragen, um uns gegen das Böse zu schützen. Vor den bösen Mächten schützen uns Kastanien jedoch nur, solange ihre Oberfläche glänzt.

Im Zweiten Weltkrieg dienten Kastanien als Stärke-Ersatz.

Die Blüte der Rosskastanie ist ein Symbol im Stadtwappen von Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.


Gemeiner Wacholder (Juniperus Communis l.)

VolksnamenMachandelbaum, Kranewittbaum, Reckholder, Weihrauchbaum, Feuerbaum

Der Wacholder ist besonders in Europa und Asien weit verbreitet, wobei er in Europa zu den kosmopolitischen Pflanzenarten gehört und von 
Niederungen bis in gebirgigen Lagen (Monte Rosa 3700 m ü. M.) gedeiht. Seinen Siegeszug als Heilkraut trat der Wacholder im Mittelalter an, als die Mauren die exotische Wacholder-Konfitüre herstellten, die bis heute in einigen Arneibeschreibungen vorkommt. Der Wacholder wurde lange Zeit mit der rituellen Reinigung in Verbindung gebracht und in Tempeln als Bestandteil regelmäßiger Zeremonien verbrannt. Als Heilkraut wird der Wacholder sogar auf ägyptischen Papyrusrollen aus dem Jahre 1550 v. Chr. erwähnt.

Wacholder wird auch zur innerlichen Anwendung bei Entzündungen der Harnwege, gegen Blähungen und Dyspepsie (Krankheitsbild des Magen-Darm-Traktes - Gär- und Fäulnisprozesse im Darm) verwendet. Wacholder fördert den Stoffwechsel in den Gelenken, was ihn zusammen mit der harntreibenden Wirkung zur Behandlung von Rheumatismus prädestiniert.

Eines der meistgenutzten Pflanzenteile sind die Beeren (Galbula). Wirkstoffe: Das ätherische Öl ist reich an Monoterpen-Alkoholen - insbesondere Terpineol.

Juniper-Fähigkeiten:

  • Linderung bei rheumatischen Beschwerden
  • Linderung bei Gelenkschmerzen
  • Beschleunigung der Rekonvaleszenz
  • Linderung bei Arthritis und Gicht
  • Linderung bei chronischem Rheuma
  • Abbau von Ödemen

Wissenswertes

Wacholderbeeren dienten in vielen Kulturen über Jahrhunderte als bewährtes Heilmittel.

Bei innerlicher Anwendung werden sie als wirksame Desinfektion der Harnwege genutzt.

Die amerikanischen Ureinwohner kannten sie als Heilmittel bei Infektionen der Harnwege.

Die westlichen Stämme mischten die Beeren des Juniperus communis mit Wurzeln der Berberitze und verabreichten sie als Tee zur Behandlung von Diabetes.

Außerdem wurden die Wacholderbeeren von den Ureinwohnern als Verhütungsmittel für Frauen eingesetzt.

Noch zu Beginn  des 20. Jahrhunderts wurde in privaten Haushalten aus Wacholderbeeren Bier gebraut.  

In Polen und in den slowakischen Weißen Karpaten wurde aus den Wacholderbeeren ein beliebter Schnaps gebrannt.

Auch die ätherischen Öle wirken reinigend und werden bei Erkrankungen der Harnwege und zur Reinigung der Blutgefäße eingesetzt. Außerdem haben sie eine antiseptische Wirkung auf die Atemwege, lindern Muskel- und rheumatische Schmerzen und fördern die Schweißbildung.

 

Echte Arnika (Arnica Montana L.)

VolksnamenBergwohlverleih

Die Echte Arnika ist eine uralte Heilpflanze, die besonders wegen ihrer Blütentinktur geschätzt wurde, jedoch breite Anwendung fand - von Prellungen über Rheuma, bis zur Behandlung des Schlaganfalls. Die intensive Ernte der Blüten führte jedoch vielerorts zur Zerstörung der natürlich Standorte. Die Echte Arnika ist giftig und wird daher nur in der Homöopathie zur innerlichen Anwendung verwendet.

Arnika fördert die Schweißbildung und hat eine antibakterielle Wirkung. Bei Blutergüssen und Verstauchungen fördert sie die Reabsorption der inneren Blutung. Arnika lindert Entzündungen und wirkt krampflösend. Sie ist zur äußeren Anwendung bestimmt und zeichnet sich durch eine zusammenziehende Wirkung aus.

Verwendete PflanzenteileBlüten, selten die Wurzel

Wirkstoffe: ätherische Öle, Flavonoide (Sesquiterpenlactone - Helenin) und Bitterstoffe.

Arnika-Fähigkeiten:

  • Linderung bei schmerzhaften Prellungen und Blutergüssen
  • Linderung bei Ödemen und sog. blauen Flecken
  • Antirheumatische Wirkung
  • zur Behandlung allgemeiner Verletzungen
  • zur Behandlung von Verstauchungen
  • zur Behandlung von Schwellungen bei Knochenbrüchen
  • zur Behandlung chronischer Veneninsuffizienz

Weißtanne (Abies Alba Mill.)

Verwendete PflanzenteileÄtherische Öle aus Nadeln, Knospen und Harz.
Aktive Wirkstoffe: Pinene, Terpene, Bernsteinsäure, Salicylsäure und weitere.

Weißtanne-Fähigkeiten:

  • Linderung bei rheumatischen Beschwerden
  • Verbesserung der Durchblutung der Gliedmaßen
  • Zur Behandlung von Sehnenentzündungen
  • Starke heilende und antiseptische Wirkung
  • Beschleunigung der Wundheilung

 

Waldkiefer (Pinus sylvestris)

VolksnamenWaldföhre

Das Harz enthält Terpentinöl mit einem Anteil an Pinenen (bei rund 15 %). Das Nadelöl wirkt hautreizend und wird deshalb zur Einreibung bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

Kiefer-Fähigkeiten:

  • Linderung bei rheumatischen Beschwerden
  • Verbesserung der Durchblutung der Gliedmaßen
  • zur Behandlung von Sehnenentzündungen
  • Starke heilende und antiseptische Wirkung
  • Beschleunigung der Wundheilung

 

Bergkiefer (Pinus Mugo)

Wirkt gegen chronische Rheuma- und Muskelschmerzen. Regt die Durchblutung an und reinigt die Haut. Regt die Blutzirkulation an. Hat eine ähnliche Heilwirkung wie die Waldkiefer. Beide gehören zu den wichtigen Inhaltsstoffen der Rezeptur.

Bergkiefer-Fähigkeiten:

  • Linderung bei rheumatischen Beschwerden
  • Verbesserung der Durchblutung der Gliedmaßen
  • zur Behandlung von Sehnenentzündungen
  • Starke heilende und antiseptische Wirkung
  • Beschleunigung der Wundheilung

 

Rosmarin (Rosmarinus Officinalis L.)

Der Rosmarin ist im Mittelmeerraum beheimatet (Rosmarinsträucher wachsen an den Küsten des Mittelmeeres, daher leitet sich der Name vom lateinischen ros marinus ab, was soviel wie „Tau (ros) des Meeres (marinus)“ - also „Meertau“ - bedeutet). Seit der Antike wurde Rosmarin als Gewürz, Heilpflanze und Weihrauch-Ersatz verwendet.

Er verbessert den Blutkreislauf, lindert das Gefühl „kalter Füße und Hände“ und regt die Herzfunktion an. Er tonisiert die Blutgefäße und das Nervensystem und wirkt allgemein anregend, weshalb er im Rahmen der Rekonvaleszenz und im Bereich der Geriatrie eingesetzt wird. Rosmarin ist ebenfalls zur äußeren Anwendung geeignet. Die kräftige Tinktur dient zur Reinigung fettiger Haut und zur Behandlung von Ekzemen, Wunden und Prellungen. Auch in der Aromatherapie genießt der Rosmarin ein hohes Ansehen. Das Auftragen von Rosmarinöl oder -tinktur auf die Haut (zwei Tropfen einhundertprozentigen, naturbelassenen ätherischen Öls mit zwei bis drei Löffeln kaltgepressten Öl mischen) fördert die Durchblutung, entspannt verkrampfte Muskeln und wirkt lindernd beischmerzhaften Gelenken.

Rosemarys Fähigkeiten:

  • Linderung rheumatischer Beschwerden
  • wirkungsvolles Antioxidans
  • lindert Schwellungen
  • lindert Schmerzen bei rheumatischer Gicht und fördert die Durchblutung.

Wissenswertes

Rosmarinzweige sollen das Gedächtnis anregen und dienen als Symbol der Treue der Liebenden.

Einst glaubte man auch daran, dass die beim Verbrennen gelösten ätherischen Öle die Räume, in denen Kranke liegen, reinigen könnten.

In Mattholis Herbarium erfahren wir, dass aus Rosmarinholz Lauten hergestellt wurden.

Das erste ätherische Öl wurde aus dem Rosmarinstrauch gewonnen.

Rosmarin zeichnet sich durch einen intensiven Duft und schöne Blüten aus. Und da verwundert es nicht, dass er bereits in der Antike als Symbol der Liebe, Ehe, des Todes und des Unvergänglichen verehrt wurde. Er diente als Weihrauch-Ersatz, zum Flechten von Kränzen und zur Zierde - auf den Hüten junger Männer, als Hochzeitsstrauß oder Gesteck für die festliche Tafel.

 

Chili (Capsicum frutescens L.)

Scharfe rote Chilischoten wurden im Jahre 1548 von Indien in das Abendland gebracht. Die Früchte dienen als starkes, stimulierendes Mittel für den gesamten Körper, regen die Durchblutung an, tonisieren die Nervenbahnen und stimulieren den Fluss der Lebensenergie.

Die Heilwirkung der Chilischoten ist jedoch wesentlich breiter. Lokal angewandt wirken sie schmerzlindernd und entzündungshemmend.

Verwendete PflanzenteileFrüchte
Aktive WirkstoffeCapsaicin, Karotinoide, Saponine.

Fähigkeiten von Chilipfeffer: 

  • wärmende Wirkung
  • Linderung von Muskelschmerzen (Myalgie)
  • Linderung von Gelenkschmerzen (arthritische Schmerzen)
  • Linderung von Arthritis
  • starke entzündungshemmende Wirkung

Gleiche Wirkung wie bei Cortison. Kapsaicin regt im Körper die Bildung des ACTH-Hormons an,  das ähnlich wie Cortison entzündungshemmend und antiallergisch wirkt.

 

Blauer Eukalyptus (Eucalyptus Globulus L.)

Der Blaue Eukalyptus, der von den australischen Ureinwohnern als Fieber senkendes Mittel verwendet wurde, wurde im 19. Jahrhundert vom Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne in den Westen gebracht, was zur Verbreitung dieser Baumart nach Südeuropa und Nordamerika führte. Von den australischen Ureinwohnern wurden die Blätter in Form von Umschlägen auf Wunden und entzündete Stellen aufgelegt. Das Heilkraut wird seit dem Jahre 1840 bei der Behandlung von Grippe und Erkältung, Schnupfen, verstopfter Nase usw. eingesetzt.

Verwendet werden die Blätter. Wirkstoffe: Ätherische Öle reich an Cineol und Eucalyptol.

Eukalyptus Fähigkeiten: 

  • reizt sanft die Haut, um die Durchblutung und die Aufnahme von Wirkstoffen zu verbessern
  • hat eine heilende Wirkung auf das Gewebe
  • hat eine antiseptische Wirkung
  • hat eine leicht kühlende Wirkung
  • Es wird auch verwendet, um Migräne zu lindern

 

Ginkgo (Ginkgo Biloba L.)

Er ist der einzige lebende Vertreter der vor rund 200 Millionen Jahren vorkommenden Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen. Natürliche Populationen sind nur in einigen Parkanlagen Chinas bekannt. Dieser sommergrüne Baum ist ist zweihäusig getrennt geschlechtig und wurde im Jahre 1730 nach Europa gebracht, wo er zu einem beliebten Ziergehölz avancierte.  Seit den 80er Jahren stieg im Westen das Interesse am Ginkgo als Heilpflanze. Die Blätter werden zur Behandlung von Hämorrhoiden variköser Venen und bei Geschwüren an den unteren Gliedmaßen eingesetzt. In der traditionellen chinesischen Medizin dienen die Blätter zur Behandlung von Schwellungen in feuchter Umgebung.

Verwendete Pflanzenteile: Blätter.

Wirkstoffe: Ginkgolide, Polyphenole (Biflavone).

Ginkgo Fähigkeiten:

  • Verbesserung des Blutgefäß-Tonus (verbessert die Aufnahme von Wirkstoffen an den betroffenen Stellen)

 

Baikal-Helmkraut (Scutellaria Baicalensis L.)

Die erste schriftliche Erwähnung dieser Heilpflanze stammt aus der Zeit vor unserer Zeitrechnung. Es wurde und wird immer noch als wichtiges Heilkraut gegen verschiedene Allergien eingesetzt.

Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, in geringerem Umfange auch Blätter und Stängel.
Wirkstoffe: Alkaloide Baicalin und Wogonin.

Fähigkeiten des Baikal-Helmkraut

  • Verringerung des Risikos von allergischen Reaktionen. 

Trotz der Tatsache, dass die Rezeptur 25 Kräuter enthält und daher ein relativ hohes Risiko für allergische Reaktionen besteht, ist die Pferdebalsam dank des Baikal-Helmkraut praktisch frei von solchen Reaktionen.

 

Purpur-Sonnenhut (Echinacea Purpurea L.)

Dieses traditionelle Heilkraut der amerikanischen Ureinwohner kam erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Europa. Wir reihen es nicht zu den Hauptwirkstoffen des Präparats, da die höchste Heilwirkung bei innerlicher Anqwendung erzielt wird.

Verwendete PflanzenteileWurzel, Blüte und Stängel.

Aktive Wirkstoffe: Echinacosid, Alkylamid, Echinacein und weitere.

Die Fähigkeiten des Purpur-Sonnenhut:

  • Behandlung von kleineren Wunden und Verbrennungen
  • lindert Schmerzen
  • Behandlung von Ekzemen und der Schuppenflechte
  • Linderung von Unterschenkelgeschwüren und Dekubitus 

 

Gemeiner Odermennig (Agrimonia Eupatoria L.)

VolksnamenAckerkraut, Ackerblume und Kleiner Odermennig

Eine traditionelle Heilpflanze mit breiter Anwendungsskala. Die erste schriftliche Erwähnung dieser Heilpflanze stammt bereits aus der Zeit um 120 vor unserer Zeitrechnung. Sie wurde bereits von den Sachsen zur Behandlung von Wunden eingesetzt. Zu den meistverbreiteten Mitteln gegen Schussverletzungen gehörte im 15. Jahrhundert das sog. Arkebusier-Wasser. Zur Behandlungen von Entzündungen und Geschwüren der Haut, stoppt die Blutung aus Wunden.

Verwendete PflanzenteileBlütenspitzen

Wirkstoffe: Tannine, Terpene, Flavonoide und deren Derivate (Lutein, Apigenin, Hyperosid) und ein hoher Anteil an Kieselsäure.

Die Fähigkeiten des Gemeiner Odermennig:

  • Abhilfe bei Kreislaufbeschwerden 
  • zur Behandlung von Hautentzündungen
  • Linderung bei Ödemen und Prellungen
  • Linderung bei Unterschenkelgeschwüren

 

Pfefferminze (Mentha piperita)

VolksnamenPfefferminze

Verwendet werden Blätter sowie Stängel. Die Blätter enthalten ätherisches Pfefferminzöl mit hohem Anteil an Menthol und ferner Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide. Das ätherische Öl wirkt leicht krampflösend. Das Menthol hat eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung. Die Pfefferminze ist aufgrund ihrer kühlenden, die Durchblutung anregenden und erfrischenden Wirkung auch zur äußeren Anwendung bei Kopfschmerzen oder Schwellungen geeignet.

 

Ringelblume (Calendula Officinalis L.)

VolksnamenGarten-Ringelblume

Die Fähigkeiten der Ringelblume: 

  • Beruhigende und heilende Wirkung auf die Haut
  • Äußerliche Anwendung bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen und Entzündungen
  • wird verwendet, um die unerwünschten Nebenwirkungen anderer Hautpräparate zu beseitigen

 

Echter Thymian (Thymus Vulgaris L.)

VolksnamenRömischer Quendel, Kuttelkraut oder Gartenthymian

Geschichtlich wurde Thymian bereits im antiken Rom verwendet. Thymus geht auf das lateinische Wort für „Mut“ zurück.

Das ätherische Öl des Thymians (Thymiankampfer genannt), das große Mengen an Thymol und Carvacrol enthält, hat eine stark krampflösende Wirkung.

 

Heidelbeere (Vaccinium myrtillus L.)

Die Früchte und Beeren sind reich an Glycosiden, die sich durch ihre entzündungshemmende Wirkung auszeichnen. Beschleunigt den Abbau von Geschwüren. Verbessert den Stoffwechsel an der betroffenen Stelle und trägt so zur schnelleren Regeneration und Reparation des Gewebes bei.

 

Schlangen-Knöterich (Bistorta major)

Geschichtlich wurde der Schlangen-Knöterich als Gegenmittel bei Schlangenbissen und zum Stillen von Blutungen eingesetzt. Dieses Heilkraut ist außerordentlich wirksam, jedoch erst bei der inneren Einnahme. Es hat die Fähigkeit, Geschwüre und Blutergüsse zu heilen und Schmerzen zu lindern.

 

Zitrone (Citrus limon L.)

Die Rezeptur enthält die Zitrone aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung. Die betroffene Stelle wird von Schadstoffen befreit, der Stoffwechsel wird angeregt und dadurch wird die Wundheilung beschleunigt. Bei innerlicher Anwendung dient sie der wirksamen Behandlung von Atherosklerose und der Stärkung der Gefäßwände.

 

Grapefruit (Citrus grandis L.)

Wird in der Pflanzenheilkunde wegen ihrer antibiotischen Wirkung geschätzt. Sie hat die Fähigkeit, den Blutkreislauf zu reinigen und zu fördern. Der Vorteil ist die Fähigkeit der Grapefruit, das lymphatische System zu stimulieren.

Echter Lavendel (Lavandula officinalis L.)

Volksnamenkurz Lavendel

Lavendel ist ein stark duftender, 60-120 cm hoher, reich verzweigter, mehrjähriger Halbstrauch.
Die verholzten Stängel sind dicht weißlich behaart. Die Haare sind sternförmig und oben viereckig. Die Blätter sind 2-6 cm lang, linealisch-lanzettlich bis länglich-lanzettlich, auf der Rückseite drüsig punktiert, länglich-lanzettlich und mit einem unterbrochenen Rand. Die Blätter sind grün, in der Jugend graufleischig, später glänzend. Die Blütenähren stehen apikal an langstieligen, unterbrochenen Ähren. Die Hüllblätter sind 3-4 mm lang, rautenförmig bis verkehrt eiförmig, stark geädert, bräunlich-violett. Die Blüten sind symmetrisch, kurzstielig mit einem länglichen, röhrenförmigen, dreizehnnervigen, 4,5-7 mm langen Kelch. Die Ähren sind ungleich, die obere hat ein undeutlich behaartes, dicht gekräuseltes violettes Anhängsel. Die zweispitzige Blumenkrone mit einer zwei- bis dreizähnigen Oberlippe ist 8-12 mm lang, symmetrisch, blau bis violett. In der Blüte befinden sich 4 Staubblätter, von denen zwei viel kürzer sind (zweigliedrig) und mit Fäden an der Blumenkrone befestigt sind. Der Samenkapsel ist oberständig und 4-teilig. Die Narben sind glänzend braun. Die Blütezeit ist hauptsächlich im Juni, Juli bis August.

Die Wirkstoffe sind Linalool, Linalacetat und Terminal-4 ol.

Verwendung:

Er hat eine entzündungshemmende Wirkung.
Der Aufguss der Lavendelblüte wird dem Bad zugesetzt - schon im alten Rom wurde er dem Bad zugesetzt (lateinisch lavare bedeutet waschen, sich waschen). Lavendel wird auch im Kleiderschrank zwischen die Kleidung gelegt, was gut riecht und gleichzeitig Motten abwehrt. Er wird in der Kosmetikindustrie verwendet (Duftöle, Parfüms). Er wird auch in der Küche verwendet, vor allem in Frankreich, Spanien und Italien, und ist einer der Bestandteile der provenzalischen Gewürze.

Die Lavendelblüte wird aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung Kräutermischungen zugesetzt, die bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität und Schwindelgefühl eingesetzt werden. Sie senkt leicht den Blutdruck. Massagen mit Lavendelöl helfen bei rheumatischen Beschwerden und haben eine anregende Wirkung.


Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum L.)

VolksnamenIn Österreich auch Schwarze Ribisel -

Verwendet werden die Früchte und Blätter. Zeichnet sich durch eine starke antirheumatische Wirkung aus. Die Wirkung zeigt sich jedoch erst bei der innerlichen Anwendung.

 

Echte Kamille (Chamomilla recutita L.)

VolksnamenKurz Kamille

Die Griechen der Antike bezeichneten die Kamille aufgrund ihres Duftes als „Erdapfel“; die Angelsachsen verehrten die Kamille als eine der neun heiligen Blumen, die vom Gott Woden erschaffen wurden. Zu den Vorteilen der Kamille in der Rezeptur der Pferdesalbe® gehört, dass sie denJuckreiz minimiert.

 

Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum zeylanicum L.)

VolksnamenEchter Zimtbaum, Zimt

Der Zimtbaum wird wegen seines scharfen und wärmenden Geschmacks zur Behandlung von „durch Kälte“ verursachten Erkrankungen - vom Schnupfen, über gereizten Magen bis zur Arthritis und Rheuma - eingesetzt.

Es hat eine wärmende Wirkung.



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